Ein aufgedrehtes Raunen.

Er atmet schnell. Sie atmet flach.

Ihre Jeans schürft, scheinbar ohrenbetäubend laut, an der rauen Wand.

Da ist dann nur noch Rauschen und „Tittenluder“ in ihren Ohren.

 

Ein Spiel.

 

Gegenüber blinkt ein „Geschlossen“ Schild in einer Kiosktür.

An. Aus. An. Aus.

Er pulsiert, mit zittriger Stimme, kleine und große Schweinereien.

Wie ein Schnellzug rasen Gedanken durch ihren Kopf.

 

 

Zwei..drei..vier Sekunden. Ein heißes Spiel.

 

 

Er knetet ihre Brüste. Hart und bestimmend.

Dem Tittenluder hat schon lange niemand mehr die Brüste geknetet, denkt er.

 

 

Das Tittenluder aber, will das nicht.

 

  ....

  ...

  ..

  .

 

Tittenluder haben auch Namen.

Dieses heißt Sarah.

 

 

Sarah hat in den nächsten Wochen zunehmend Angst allein unterwegs zu sein.

Nicht nur, weil auch andere Männer ihren Namen nicht kennen.

Sondern weil dieser weiß wo dieses Tittenluder wohnt.

Also schläft sie kaum. Oder nur.

Alles ist eingenommen und besetzt durch diesen Abend.

Der Abend als sie, wie so oft, allein nach Hause lief .

Und durch den Dienstag danach.

 

Den Dienstag danach saß er einfach sp da. Mit einer Coke an der U-Bahn Station.

So als kümmere ihn nichts.

Da war sie schon bei der Polizei.

„Ist ja zum Glück nochmal gut gegangen“ sagte ihr die Polizistin.

 

 

"Ist ja zum Glück nochmal gut gegangen", sagt Sarah einige Wochen später zu einer Therapeutin.

Sie kann nur nicht mehr aufhören zu heulen.

 

 

Sensibles Tittenluder.