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Kontroll(Verlust)

Ich will dich nicht loslassen, will die Kontrolle nicht verlieren, wenn du nicht mehr da bist um mich zu lieben. Du liegst in diesem Bett und da ist ein Schlauch der in dich rein- und einer der aus dir rauskommt. Ich versuche meine Welt zu beherrschen, die Zeit zu verlangsamen und zu kontorollieren was zu kontrollieren ist. Was ich nur vermeintlich kontrollieren kann. Denn das Festgezurrte macht sich los, reißt sich ab und zeigt mir, dass sie ein trüber Trugschluss ist, dass ich nicht dein Sterben verhindern oder mein Leben funktionalisieren kann. Schon verrückt welcher Sturm da aufkommt und das deiner mich erfasst. Aber das hat er ja auch schon immer.

 

 

Ich gebe auf. Sie, die mir mit nicht gelingen mag.

Ich muss es wissen, muss es schreiben.

Es passiert einfach- alles.

Du stirbst.

Ich kotze.

Dies Baby wird geboren.

Das andere nicht.

Er verliert den Job.

Während sie sich verliebt.

Chaos.

 

Ich gebe auf. Sie, die mir nicht gelingen mag. Die Kontrolle hat mich lang gedrückt während dieses ewigen Narrenspiels. Ich lasse los- verliere sie, will trinken, taumeln, verdammt viel lieben und genauso viel lachen und nochmal mehr weinen. Um dich, ums gehen lassen, ums akzeptieren müssen. Du wirst sterben und es wird wichtig sein. Ich werde kotzen und es wird trivial. Was geschehen soll, soll eben geschehen.

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